Manchmal läuft einfach nichts so, wie geplant. Plötzlich krank werden, der neue Job entpuppt sich nicht als so toll, wie gedacht, Reisepläne werden durchkreuzt. Das Leben hält für uns alle einmal Durststrecken bereit. Wie gelingt es, trotzdem am Ball zu bleiben und nicht in Frustration zu versinken? Hier verrate ich dir meine drei nützlichen Tipps, die du sofort anwenden kannst.
Sicherlich kennst du das: Du setzt dir ein Ziel und dann durchkreuzt etwas oder jemand deinen Plan. Dann heißt es, noch härter dafür arbeiten, noch länger warten oder noch mehr Energie investieren, damit du nicht völlig aus der Bahn geworfen wirst. Oder du gibst deinen Plan einfach auf – Durststrecken können ganz schön kräftezehrend und zermürbend sein. Du fragst dich: „Wieso passiert das immer mir?“ oder „Ist das wirklich alles richtig so?“. Und schon steckst du wieder in deinem negativen Verhaltensmuster. Weder die große Anstrengung noch das Aufgeben und Zurückfallen in alte Verhaltensmuster sind wirklich attraktive Optionen. Große Frustration macht sich breit.
Doch wie gelingt es dir, dass du deine Vorhaben trotz Durststrecke durchziehst und das spielerisch und leicht? Ganz einfach:
- Ziele richtig setzen und visualisieren
- Gewohnheiten entwickeln statt auf reine Willenskraft zu setzen
- Pausen machen und für Erholung sorgen
Ziele setzen und visualisieren
Sich selbst Ziele zu setzen ist, wie einen Vertrag mit sich einzugehen. Ohne Ziel, kannst du am Ende nicht überprüfen, ob du wirklich dort angekommen bist, wo du hinwolltest. Ziele geben dir also Orientierung und Struktur – schließlich setzt du dich auch nicht in dein Auto und fährst ohne Ziel los. Und selbst bei einer Durststrecke, wie in unserem Beispiel zum Beispiel eine Straßensperrung, kannst du mit Hilfe deines Ziels eine neue Route planen. Dabei solltest du darauf achten, dass dein Ziel klar formuliert ist:
- Konkret: was willst du genau erreichen? Woran wirst du merken, dass du dein Ziel erreicht hast?
- Motivierend: Was wird beim Erreichen des Ziels besser sein? Wie bringt dich das Ziel weiter?
- Realistisch: Steht dein Ziel in Konflikt mit anderen Zielen? Welche Auswirkungen werden dein Ziel auf andere Menschen oder Dinge haben?
- Terminiert: Bis wann willst du dein Ziel erreichen und wann genau willst du etwas dafür tun?
Nachdem du dein Ziel so formuliert hast, solltest du deinen Plan visualisieren. Das ist wie eine Art Testlauf – wie im Fahrsimulator. Je lebendiger du dir dein Ziel vorstellst, desto motivierender ist es. Versuche dir, deinen Zielzustand mit allen Sinnen vorzustellen. So hältst du es auch bei Durststrecken lebendig und es fällt dir leichter, dran zu bleiben.
Zuletzt: Habe einen Plan B im Kopf. Du solltest dich vorab für alle Eventualitäten rüsten. Frage dich:
- Welche Widerstände könnten beim Arbeiten an dem Ziel auftreten?
- Wie will ich damit umgehen?
- Was will ich tun, wenn…?
- Welche Ängste habe ich dabei?
- Wer oder was kann mich unterstützen?
Je besser du auf alles vorbereitet bist, umso weniger wird dich eine Durststrecke abhalten, dein Ziel trotzdem zu erreichen. Wenn du dir erst in der Situation überlegen musst, wie du nun weiter machen kannst, wird es dich viel mehr Kraft kosten, als wenn du dir vorher schon eine Lösung für jedes Problem überlegt hast. So erreichst du dein Ziel mit viel weniger Kraftaufwand.
Gewohnheit statt Willenskraft
Viel zu oft denken wir, dass erfolgreiche Menschen einfach viel mehr Disziplin und Willenskraft haben, als man selbst. Dies ist aber ein Irrtum! Diese Menschen haben einfach bessere Gewohnheiten! Willenskraft ist nämlich eine begrenzte Ressource, die viel Kraft und Energie kostet. Sicherlich kennst du das, wenn du einmal probiert hast, den ganzen Tag auf Süßigkeiten zu verzichten und am Abend doch schwach wirst und eine ganze Tafel Schokolade isst. Verlassen wir uns also rein auf unsere Willenskraft, ist es kein Wunder, dass unser anfänglicher Elan und unsere Motivation schnell nachlassen. Woran liegt das? Unser Gehirn läuft zu 80% auf Sparflamme, d.h. im Autopiloten. Denn, alles, worüber wir aktiv nachdenken müssen, kostet viel mehr Energie als der Autopilot. Ohne diesen Autopiloten könnten wir die Herausforderungen des Alltags gar nicht meistern. Stelle dir doch einmal vor, du müsstest beim Autofahren jedes Mal aktiv nachdenken, was zu tun ist, wenn die Ampel von rot auf grün springt. Wie kannst du also förderliche Gewohnheiten entwickeln, damit du auch bei Durststrecken erfolgreich auf dein Ziel zusteuerst?
- Halte es einfach! Du willst künftig nach der Arbeit direkt Sport machen? Dann packe dir die Sporttasche morgens schon direkt mit ins Auto, damit du gar keine Ausrede mehr hast, nach der Arbeit nicht zu gehen!
- Belohne dich! Überlege dir etwas Schönes, womit du dich für deine neue Gewohnheit belohnen kannst, z.B. ein schönes heißes Bad oder ein leckeres Essen.
- Such‘ dir Verbündete: Wer kann dich unterstützen und dir helfen? Es gibt viel mehr Motivation, das eigene Ziel zu erreichen, wenn du es gleichzeitig mit anderen tust.
- Wenn-Dann-Plan: Darüber haben wir oben schon gesprochen. Ein Plan B kann sehr hilfreich sein. Wenn deine neue Gewohnheit z.B. sein soll, täglich joggen zu gehen, überlege dir: Was mache ich, wenn es regnet? Dann ziehe ich mir meine Regenjacke an.
Neue Gewohnheiten in deinen Autopiloten zu laden dauert ca. 30 Tage. Konzentriere dich dabei immer nur auf eine neue Gewohnheit und versuche nicht gleich, deinen Autopiloten komplett zu verändern. Dann brauchst du nur noch halb so viel Willenskraft, um deine Ziele zu erreichen.
Pausen und Erholung
Neues kostet immer Energie und Durststrecken kosten sogar zusätzliche Energie. Wir sind aber leider keine Maschinen, die unter Volllast rund um die Uhr laufen können. Achte also darauf, dass du dir auch in schweren Zeiten regelmäßig Pausen und Zeit für Erholung gönnst. Viele denken bei Durststrecken zwar „Jetzt erst recht!“ und wollen am liebsten Vollgas geben, aber das Leben ist ein Marathon, kein Sprint. Nur, wenn du auf dich achtest und deine Batterien immer wieder auflädst, wirst du den langen Atem haben, den es braucht, um Durststrecken erfolgreich hinter dir zu lassen. Frage dich also, was dir guttut – eine heiße Wanne, ein leckeres Essen, ein Saunabesuch, ein Treffen mit Freunden oder ein gutes Buch. Vielleicht übst du dich auch in Meditations- und Atemtechniken. Oft sind es nicht die großen Dinge, sondern schon die kleine fünfminütige Dehnübung in der Mittagspause oder ein kurzer Spaziergang, der uns neue Kraft gibt.
Zusammenfassung
Durststrecken verurteilen dich keinesfalls zum Scheitern. Je besser du dein Ziel setzt und visualisierst, umso weniger Durststrecken oder andere Schwierigkeiten werden dir begegnen. Wenn du statt auf Willenskraft auf gute Gewohnheiten setzt und regelmäßig für Entspannung und Pausen sorgst, wirst du genug Energie haben, um dein Ziel auch in schwierigen Zeiten zu erreichen und das spielerisch und einfach, statt mit viel Energie und Kraft.
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